Tag 16 (15.5.11) – Bruno mag keinen Stress

Ausschlafen im “Motel Anfora”, spätes, ausgiebiges Frühstück. Dann gegen 13:00h bricht plötzlich Hektik aus. Die Aufforderung “Komm, wir wollen doch los, noch ein paar Kilometer schaffen heute” trifft mich sehr überraschend. In meiner Abwesenheit wurde das Thema wohl diskutiert und ich vermute mal, dass Jogi, dem das Wasser zu schmutzig zum Baden geworden war und Christine, die immer nicht früh genug weiterkommen kann, treibende Kräfte waren, den gestrigen Beschluss zu kippen. Notgedrungen stimme ich zu, da meine Proteste nichts nützen. Schade, bisher hatten wir Entscheidungen immer einstimmig getroffen, Ausdruck oder Ursache der Harmonie im Team.
Ab Silifke durch die Berge bis Karaman mit fantastischen Panoramen und einer weitere Panne von “Bruno”, der wieder am Berg schlapp machte. Und wie bei der ersten Panne half einfaches Warten. Wir nutzten die Zeit dieses Mal allerdings zur Analyse. Schuld ist wohl wirklich die Benzinpumpe, aber wahrscheinlich hat sie durch einen verstopften Benzinfilter so viel zu tun, dass sie in Stresssituationen heiß läuft und abschaltet.
Als wier durch die Berge durch sind, befinden wir uns wieder in der Hochebene, mit sehr wechselhaftem Wetter. Meist ist es zwar bedeckt oder sogar sonnig, es sind aber auch ein paar Schauer und sogar ein Wolkenbruch, der uns zum Stoppen auf einer Tankstelle zwingt, dabei.
Um 19:00h treffen wir in Konya ein, suchen uns ein billiges, aber altes und lautes Hotel (natürlich mit W-LAN) und immerhin Dusche und WC auf dem Zimmer.
Danach ins türkische Restaurant und danach noch in eine Art Outdoor-Café, wo wir Tee und Wasserpfeifen bestellen.
Der Tag vergeht übrigens ohne einen Tropfen Alkohol. Muss auch mal gesagt werden.

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