Tag 3 – Zwischen Schrottplätzen und Friedhöfen

Und wieder geht ein ereignisarmer Tag zu Ende. Obwohl – dieses Mal haben wir (dank nachgekauftem Stadtplan) Belgrad in einem Rutsch geschafft! Der Regen ließ gegen Nachmittag nach. Richtig voran kamen wir trotzdem nicht. Auch außerhalb geschlossener Ortschaften immer Geschwindigkeitslimits wegen verrotteter Straßen. Am Wegesrand wechseln sich Schrottplätze und Friedhöfe ab. Dazwischen bewohnte und unbewohnte Ruinen. Auf den Straßen bewegt sich alles, was in anderen Ländern ausgemustert wurde. Und zwar immer noch oft in Kamikazemanier.
Dazwischen aber auch immer mal palastartige Häuser mit vielen geschmackvollen Löwenstatuen davor.
Es ist nach wie vor irgendwie mutig, durch Serbien zu fahren. Jogi meint, Serbien gehöre zu den “unnötigen Ländern”.
In Nis entscheiden wir uns, die kürzere Route über Bulgarien zu nehmen, da wir bisher etwas getrödelt haben und die an sich interessantere Route durch Mazedonien und Thrakien etwa einen Tag länger ist. An der bulgarischen Grenze angekommen müssen wir feststellen, dass der Grenzübertritt und die Strecke danach nur über Autobahn zu bewerkstelligen ist. Die ist für uns aber tabu. Mittlerweile ist es schon dunkel und die Ersatzstrecke ist deutlich länger. Also nehmen wir das erstbeste Hotel in Anspruch für echte 11 Euro die Nacht.
Na ja, so ganz ereignisarm war”s wohl doch nicht. Morgen geht”s dann auf die improvisierte Strecke.

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