Am Abend eines fast problemlosen ersten Tages sind wir in einem Gasthof kurz vor Völkermarkt untergekommen. Natürlich für rallyekonforme 11 Euro pro Nase. Frühstück gibts dafür aber nicht.
Wir hatten hier im Blog ja schon mal Auto Wichert lobend erwähnt – das Lob müssen wir zumindest teilweise wieder zurücknehmen. Auto “Carlotta” (die Mädels meinten, der Audi wäre von der Zickigkeit her eher weiblich und haben Carlos umgetauft) lief extrem unrund und verbrauchte mehr Sprit als die Daimler. Also sind wir dem ganzen gestern Abend noch zu Leibe gerückt. Nachdem Jogi zunächst einen wohl toten Zylinder diagnostiziert hatten, erinnerte er sich aber an ähnliche Probleme vor zwei Jahren mit seinem “Charly” und setzte die gesamte Zündanlage des Audi unter Kriechöl. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt und so meinte Tim: “Ist das normal, das da so kleine Blitze außen an der Verteilerkappe sind?”. Nö! Die gehören drinnen an die Zündkerzen. Die Ursache war schnell gefunden: Die Verteilerkappe war nur oben festgeklippt! Keine Wunder, dass Carlotta so zickig war. Ein Wunder, dass wir damit überhaupt so weit gekommen sind. Jetzt läuft die Maschine wieder deutlich besser. Eine neue Kappe und einen neuen Verteilerfinger werden wir ihm aber noch spendieren müssen. Das war aber nicht Wicherts einziger Fauxpas. Die leicht verölte Servopumpe haben sie ausgetauscht (sah unseres Erachtens noch ganz gut aus für ihr Alter), das fette Loch im Auspuff haben sie weder gesehen noch gehört.
Das hat der Stimmung insgesamt aber keinen Abbruch getan, die nach wie vor bestens ist. Eher im Gegenteil.
Gleich geht””s los Richtung Slowenien. Etappenziel ist Serbien. So long!